www.bi-in.de: Neue App bietet Orientierung im deutschen Bildungssystem

Eine App, die alle Bildungsangebote für Neuzugewanderte in der Region koordiniert und das in mehreren Sprachen – wenn es so etwas doch gäbe! „Es gibt sie, diese App“, freut sich Steinburgs Bildungskoordinatorin Sandra Stadniczuk. „Heute, am 06. September, fällt der Startschuss für die neue Bildungsdatenbank „www.bi-in.de“.“

„Bi-in“ steht für Bildung und Integration, beide sind untrennbar miteinander verbunden. „Es gibt viele gute Integrationsangebote vor Ort“, weiß Sandra Stadniczuk. Schwierig sei es jedoch, das jeweils passende zu finden. Hier soll die neue App Abhilfe schaffen. „Bi-in“ ist ein gemeinsames Projekt der Kreise Nordfriesland, Dithmarschen und Steinburg im Rahmen der Regionalen Kooperation Westküste. Die Koordinatorinnen der Bildungsangebote für Neuzugewanderte der drei Kreise haben die App gemeinsam mit dem Kommunikationsdesigner Andre Marohn aus Heide entwickelt. Die Gesamtkosten von 46.000 Euro werden zu 80 Prozent aus Mitteln des Regionalbudgets Westküste aus dem Landesprogramms Wirtschaft finanziert, den Rest tragen die Kreise.

In sieben Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Türkisch und Russisch – stellt „Bi-in“ übersichtlich die Angebote aus der Region dar. Die Einteilung in verschiedene Lebensphasen und die Gliederung in Kategorien wie „Schwangerschaft und Geburt“, „Ausbildung und Beruf“, „Freizeit und Kultur“ oder „Sprachliche Bildung“ machen es dem Neuzugewanderten, aber auch interessierten Einheimischen einfach, das für ihn bildungsrelevante Thema zu finden. Die Kategorien sind mit spezifischen Filterfunktionen kombinierbar, zum Beispiel Zielgruppen (werdende Eltern, Kinder, Familie, Jugendliche, Erwachsene), Sprachniveau, Kosten oder Datum. Durch eine Verlinkung zu Nah.SH kann auch gleich der kürzeste Weg zum Angebot gesucht werden.
„„Bi-in“ bietet praktische Hilfe zur Selbsthilfe. Neuzugewanderte können mit Hilfe der App den nächsten Sprachkurs suchen,  sich einen Überblick über Sportprogramme in der Region verschaffen oder von dem Freizeitangebot vor Ort inspirieren lassen“, erklärt Steinburgs Bildungskoordinatorin. „Und das Beste ist: Die App ist in der Handhabung für Anbieter und Nutzer kinderleicht.“

Auch für Beratungsstellen und in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe stellt die App eine Ar-beitserleichterung dar. Über die Funktion »News« bleiben die NutzerInnen immer auf dem Laufenden über freie Kursplätze und neue Angebote. Zudem bietet eine Informationsrubrik Orientierung im Deutschen Bildungssystem. In leichter Sprache werden hier Themen wie Kinderbetreuung oder Erwachsenenbildung erläutert.  Ziel der Kreise ist es, Neuzugewan-derten den Weg in das Bildungssystem zu vereinfachen und Integration vor Ort zu fördern. Kooperationspartner ist übrigens das Kursportal Schleswig-Holstein, das einen landesweiten Überblick verschiedenster Bildungsangebote bietet. 

Sie haben ein tolles Angebot und sind noch nicht in der App aufgeführt? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Für Anbieter aus dem Kreis Steinburg, egal ob haupt- oder ehrenamtlich tätig, die gerne noch in die App aufgenommen werden möchten, ist Sandra Stadniczuk An-sprechpartnerin (E-Mail: stadniczuk[at]steinburg.de , Tel.: 04821 69538).

Sie sind neugierig geworden? Schauen Sie sich „Bi-in“ doch einfach mal an! Die App kann ab sofort kostenfrei unter www.bi-in.de heruntergeladen werden.

Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des
Regionalbudgets Westküste aus dem Landesprogramm Wirtschaft.