Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Kreises Steinburg 2021

Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Kreises Steinburg 2021

Liebe Steinburgerinnen und Steinburger,

unserem Kreis „bleibt wohl auch nichts erspart“. Dies könnte man meinen, wenn man auf das Jahr 2021 zurückschaut.

Neben der Corona-Pandemie musste unser Steinburg auch mit der Situation umgehen, seit Anfang März keinen gewählten Landrat mehr im Amt zu haben.

Auch wenn viele Steinburgerinnen und Steinburger sich gewünscht hätten, dass die Gründe der Abwahl transparent der Öffentlichkeit dargestellt werden, so war es doch ein Gebot der Fairness und des Umganges gegenüber Herrn Wendt und insbesondere seiner Familie gegenüber, dies nicht zu tun.

Sie können sich aber sicher sein, dass es den sechs Fraktionen des Kreistages, die die Abwahl auf die Tagesordnung gesetzt haben, nicht leicht gefallen ist, diese Entscheidung zu treffen.

Soviel kann gesagt werden: Die unrechtmäßige Impfung von Herrn Wendt zu einem Zeitpunkt, in welchem der Corona-Impfstoff noch Mangelware war, war nur der Auslöser, nicht jedoch der Grund der Abwahl.

Nahezu alle 50 Abgeordnete, die für die Abwahl gestimmt haben, hatten zuvor Akteneinsicht in eine Vielzahl von Vorgängen der Kreisverwaltung genommen, in welche Herr Wendt direkt beteiligt war, und sahen aufgrund ihrer daraus gewonnenen Erkenntnisse das Vertrauensverhältnis zu Herrn Wendt in seiner damaligen Funktion als Landrat als zu tiefst gestört. Dies ist der Grund für die Abwahl.

Sie können sich zudem sicher sein, dass die Staatsanwaltschaft in Folge nicht leichtfertig ein Ermittlungsverfahren und das Innenministerium auch nicht leichtfertig Disziplinarverfahren gegen Herrn Wendt eingeleitet hat.

Auch wenn die zweimalige Abwahl eines Landrates in Deutschland einmalig ist, so ist der Kreis Steinburg doch gut durch diese zusätzliche Krise gekommen. Die Stellvertreterregelungen haben geholfen, die Situation zu meistern.

Unsere neue Abfallgesellschaft hat ihren Betrieb ohne Probleme aufgenommen, das Thema Gleichstellung konnte durch die tolle Aktion „52 Wochen – 52 Frauen“ hervorgehoben werden, unsere kreiseigene Förderstiftung hat abermals gemeinnützige Institutionen wieder mit rund einer halben Million Euro unterstützt und unser Itzehoer Impfzentrum und die dort eingesetzten Kreismitarbeiter haben eine klasse Arbeit geleistet, die Impfquote Steinburgs und die im Vergleich zu den anderen Kreisen noch humane Inzidenz sprechen für sich.  Dass gehandicapten Personen zudem in Zusammenarbeit mit dem DRK unbürokratisch die Möglichkeit zur Wahrnehmung von Impfterminen mit kostenfreiem Transport ermöglicht wurden, zeigt, dass unsere Verwaltung auch unorthodoxe Wege gehen kann, wenn es erforderlich ist und sie denn will.

All dies war aber nur Dank der vielen motivierten und engagierten Steinburgerinnen und Steinburger möglich. Und wir können stolz sein, dass eine Vielzahl von diesen in unserer Kreisverwaltung arbeiten.

Auch der Ausblick auf das Jahr 2022 lässt uns hoffen, dass es weiter aufwärts geht mit Steinburg.

2022 kommt der langersehnte HVV-Beitritt des Kreises. Steinburg kann neben den wirtschaftlichen Folgen auch verstärkten Zuzug erwarten und „wächst“ hierdurch noch mehr an Hamburg heran.

Das Batterieforschungslabor des Fraunhofer Instituts wird zudem 2022 in Itzehoe Realität werden. Eine Stimme bei Stadt und Kreis in dieser Sache sowie ein zweistelliger Millionenbetrag als Fördermittel des Landes macht dies möglich. Diese FAB.SH wird weitere Ansiedlung von Betrieben nach sich ziehen und helfen unsere Region zu entwickeln und die Energiewende voranzutreiben.

Das Jahr 2022 und die Folgejahre bieten uns zudem auch die Möglichkeit in Sachen Wasserstoff weiter zu kommen. Wasserstoffbetriebene Busse und die Ansiedlung einer Wasserstofftankstelle im Zentrum des Kreises könnten bald Realität werden und dazu beitragen, Steinburg zur Energiedrehscheibe zu machen.

Wir bleiben zuversichtlich und wünschen Ihnen und Ihren Familien nun ein paar ruhige und friedliche Weihnachtstage im Kreise Ihrer Lieben zu Hause, kommen Sie gut ins neue Jahr und bleiben Sie gesund!

 

 

    Dr. Heinz Seppmann                                     Peter Labendowicz                                                                    1.stellv. Landrat                                              Kreispräsident

 

Nach oben