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Startschuss für das „Grenzweg“-Projekt

Startschuss für das "Grenzweg"-Projekt (v.l.): Michael Lantau (Ltd. Verwaltungsbeamter Amt Horst-Herzhorn), Bürgermeister Jörn Plöger (Gemeinde Horst), Dipl.-Ing. Carsten Salz (egeb), Dr. Guido Austen (egeb), Dr. Otto Carstens (Kreis Steinburg) und Bürgermeister Volker Hatje (Stadt Elmshorn). © Jens Neumann / egeb

Das Personal ist gefunden, jetzt kann die Planung für den Bau der neuen Ortsumgehung in Horst (Kreis Steinburg) mit Nachdruck angegangen werden. Treibende Kraft für das „Grenzweg“-Projekt wird dabei Carsten Salz (53) sein. Zum 1. Oktober 2019 hat der Diplom-Bauingenieur bei der Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH (egeb) die Projektplanung übernommen. „Wir freuen uns, mit ihm einen qualifizierten Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung im Straßenbau für das anspruchsvolle Bauvorhaben gefunden zu haben“, sagt Dr. Guido Austen, Geschäftsführer Technik bei der egeb. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen inklusive einer Brücke über die Bahn bei voraussichtlich etwa 10,5 Millionen Euro. Das Land Schleswig-Holstein hat avisiert, mit knapp 8 Millionen Euro 70 Prozent der förderfähigen Kosten zu tragen. Den Rest übernehmen die Kreise Steinburg und Pinneberg sowie die Stadt Elmshorn und die Gemeinde Horst
Bis zum ersten Spatenstich für neue Ortsumgehung in Verlängerung der Autobahnzufahrt Horst/Elmshorn an der A 23 werden aber noch einige Jahre ins Land gehen. Das wissen auch die Projektbeteiligten. „Wichtig ist zunächst die Klärung des notwendigen Grunderwerbs“, sagt Carsten Salz. Dazu werde er in den kommenden Wochen erste Gespräche mit den Landeigentümern führen. Erst im Anschluss sei es möglich, die Ingenieurleistungen für die weitere Planung auszuschreiben, um einen Bauentwurf erstellen zu lassen.
„Bisher gibt es nur eine grobe Vorplanung für die Umgehungsstraße“, bestätigt Dr. Otto Carstens, zuständiger Dezernent beim Kreis Steinburg. Diese sieht vor, dass die neue Trasse in Verlängerung der L 288 zunächst parallel zum Grenzweg über die bereits vorhandene Max-Planck-Straße verläuft, dann abschwenkt und im Ortsteil Horst-Hahnenkamp gegenüber der Horster Landstraße auf die Straße „An der Bundesstraße“ trifft. „Da wir einen bestehenden Trassenverlauf nutzen werden, arbeiten wir nachhaltig. Wenn alles reibungslos durchgeht, haben wir in zwei bis zweieinhalb Jahren einen gültigen Planfeststellungsbeschluss“, ist Dr. Carstens zuversichtlich.
Das „Grenzweg“-Projekt ist schon seit gut 20 Jahren ein Dauerthema in den politischen Gremien. Vor einiger Zeit hatten die Kreise Steinburg und Pinneberg, die Stadt Elmshorn sowie die Gemeinden Horst und Klein Offenseth-Sparrieshoop daher vereinbart, an einem Strang ziehen zu wollen. Was fehlte, war ein Projektplaner. „Der Beschluss des Steinburger Kreistages, die Projektplanung in die Hände der egeb-Wirtschaftsförderung zu legen, war richtig und wichtig, um das Projekt schnellstmöglich auf den Weg zu bringen“, betont Torsten Wendt, Landrat des Kreises Steinburg.
„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht. Die Ortsumgehung wird nach Fertigstellung zu einer spürbaren Entlastung des innerörtlichen Verkehrs führen“, sagt Jörn Plöger, Bürgermeister der Gemeinde Horst. „Um Verzögerungen zu vermeiden, werden wir Projektplaner Carsten Salz nach Kräften unter-stützen.“ Auch Volker Hatje, Bürgermeister der Stadt Elmshorn, hofft auf eine zügige Umsetzung des Projektes: „Wie wichtig diese Straße ist, kann man bei jeder größeren Baumaßnahme in der Stadt Elmshorn sehen, da eine Erschließung aus dem Norden von der A 23 praktisch nicht vorhanden ist. Ich freue mich daher, wenn dieses Projekt in die Realisierung kommt – und der Norden Elmshorns dadurch eine erhebliche Entlastung erfährt.“

Mit einer Freigabe der Ortsumgehung für den Verkehr rechnet Guido Austen frühestens in acht Jahren. „Der Baugrund in diesem Gebiet ist sehr schwierig. Wir werden mit vielen Setzungen zu kämpfen haben“, erklärt der studierte Geologe. Zudem beinhaltet die etwa 2,1 Kilometer lange Trasse das Brückenbauwerk über die Bahnlinie zwischen Elmshorn und Itzehoe. Projektplaner Carsten Salz: „Es wartet noch sehr viel Arbeit auf uns.“

Zur Person:
Carsten Salz hat an der Technischen Universität (TU) Braunschweig Bauingenieurswesen studiert und mit Diplom beendet. Erste Berufserfahrungen sammelte er im Spezialtiefbau und im Leitungsbau sowie bei der Betonsanierung. Ab 1999 arbeitete der Diplom-Ingenieur als Bauleiter im Fernstraßenbau (A 14, A 143 und A 38). 2007 übernahm er die Leitung des Fachdienstes Tiefbau bei der Stadt Brunsbüttel, wo er bis zuletzt tätig war. Carsten Salz ist verheiratet und hat eine Tochter. Der heute 53-Jährige ist aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel.

Die egeb: Wirtschaftsförderung

Die egeb: Wirtschaftsförderung wird zu gleichen Anteilen von den Kreisen Dithmarschen und Steinburg sowie der Stadt Brunsbüttel getragen. Zu den Aufgaben der egeb gehören alle innovativen Tätigkeiten, die sich mit der Förderung der regionalen Wirtschaft im weitesten Sinne befassen, angefangen bei der Planung und Förderung von Neuansiedlungen bis zur Geschäftsführung von Unternehmen der öffentlichen Hand.

 

Horst / Brunsbüttel, 29.10.2019
Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH

Elbehafen
D-25541 Brunsbüttel
T +49 4852 8384-0
F +49 4852 8384-30

info[at]egeb.de
www.@egeb.de

Aufsichtsratsvorsitzender
Torsten Wendt, Landrat des Kreises Steinburg

Geschäftsführer
Martina Hummel-Manzau
Dr. Guido Austen

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