Modell-Projekt INKiTa – Auf dem Weg zu einer inklusiven Kindertagesbetreuung
24.09.2021 - Kinder in ihren sozial-emotionalen Kompetenzen zu stärken, entwicklungshemmende Barrieren abzubauen und zugleich entwicklungsfördernde Bedingungen für alle Kinder in der Kindertageseinrichtung zu schaffen, das sind die Ziele des strukturellen Modell-Projekts INKiTa, entwickelt vom Jugendamt Kreis Steinburg.
Ein grundsätzlicher Ansatz zur Förderung im Rahmen des Modell-Projekts INKiTa besteht darin, die Kinder im Gruppenkontext zu fördern. Im Gegensatz zur zumeist individuellen heilpädagogischen Frühförderung steht hier der Inklusionsgedanke im Vordergrund.
Im Ev.-luth. Kindergarten Schulberg Kellinghusen hat seit dem 01.05.2021 eine zusätzliche Fachkraft im Umfang von 19,5 Stunden/Woche im Rahmen der Modell-Projektes ihre Arbeit aufgenommen. Der Projektzeitraum beträgt 2 Jahre.
„Ich arbeite mit den Kindern vorrangig in der Gruppe, um alle Kinder mit einzubinden und soziales Lernen zu ermöglichen“, berichtet Frau Johanna Pietsch, projektdurchführende Fachkraft im Kindergarten Schulberg.
„Frau Pietsch ist ein enormer Zugewinn für den gesamten Kindergarten“, betont Herr Letzner, Leiter der Ev.-luth. Kindergarten Schulberg.
„Insbesondere die Zugehörigkeit zum Team und damit die Arbeit und der Austausch auf Augenhöhe sind eine perfekte Basis für eine aussichtsreiche Umsetzung.“
Auch die Vernetzung mit der Grundschule vor Ort, mit dem Familienzentrum und dem Stadtjugendpfleger wird positiv betont.
Eine Ausschreibung für eine weitere Modell-Einrichtung lief bis 15.09.2021. Das Projekt in zwei Einrichtungen umzusetzen dient einer besseren Vergleichbarkeit. Die Fachkraft arbeitet sowohl mit den Kindern, den Eltern, den Fachkräften als auch dem sozialräumlichen Netzwerk. „Dieses Projekt setzt frühzeitig, ganzheitlich und wirkungsorientiert an“, erläutert Frau Alexa Stammer-Bartholomä, Leitung der Stabsstelle Kindertagesbetreuung, Frühkindliche Bildung und Prävention des Jugendamtes Kreis Steinburg.