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Kreishausneubau: Jetzt rollt der Bagger

Der Bagger geht ins Gebäude - wie der Fachmann sagt (© B. Glatki)

Der Anfang ist gemacht (© B. Glatki)

Es geht fix voran (© B. Glatki)

07.12.20: „Toll, dass der Auftrag in Steinburg bleibt!“ freut sich Landrat Torsten Wendt. Nach öffentlicher Ausschreibung hat ein regionales Unternehmen den Abbruchauftrag im Rahmen des Kreishausneubauprojektes erhalten. Bereits abgeschlossen sind die Rodung der Bepflanzung sowie die Herstellung einer baustellengerechten, mit schwerem Gerät befahrbaren Oberfläche aus Schotter.

Damit nähert sich der Kreis Steinburg beim Großprojekt Kreishausneubau der Phase der Umsetzung. Deutliches Zeichen sind die Bauzäune, die seit Ende Oktober große Teile der Grundstücksflächen im Quartier der Verwaltung umgeben. Auch die Einrichtung der Karlstraße als Einbahnstraße Richtung Norden gehört zur Baustelleneinrichtung. 

Jetzt steht die Baufeldfreimachung, also die Entfernung aller kreiseigenen Altbauten an der Post- und Karlstraße an. Dies beginnt von Süden mit der Poststraße 16, nach Norden bis zur Karlstraße 11. Nach händischem Ausbau und Bergung von Wert- und Problembaustoffen wie beispielsweise Dämmstoffe, Teerpappen, und alte Bodenbeläge, wird nun robuster zu Werke gegangen: ab dem 07. Dezember wird kraft Baggerschaufel die Bausubstanz niedergelegt und anschließend sortenrein abgefahren.

Vorteil der örtlichen Gegebenheiten ist, dass fast ausschließlich von der Innenhofseite agiert werden kann und so der öffentliche Straßenraum von den Arbeiten selbst kaum beeinträchtigt wird. Die Arbeiten werden sich bis ins erste Quartal 2021 erstrecken, Beginn und Abschluss sind jeweils durch die artenschutzrechtlichen Bedingungen des Bebauungsplans geregelt.
 
Ziel ist die Schaffung einer geräumten, ebenen Baustelle mit befahrbarer Oberfläche, auf der ab dem zweiten Quartal 2021 mit den Arbeiten am neuen Kreishaus begonnen werden kann. Zu Beginn werden Tiefgründungsarbeiten, aber auch Bohrungen für die geothermischen Sonden durchgeführt, mit deren Hilfe ein beachtlicher regenerativer Anteil der erforderlichen Heiz- und Kühlenergie für das Kreishaus erzeugt werden soll.
 
Der erste Bauabschnitt des Kreishausneubaus umfasst die sogenannte Ostschlei-fe,  ein dreigeschossiger Gebäudekranz unter Einbeziehung des sogenannten Hofanbaus aus den 1990er Jahren. Das zukünftige Eingangsgebäude mit zentralem Empfang, Kreistagssaal und Sitzungsbereich sowie große Teile der internen Bürobereiche werden hier entstehen.

Die Fertigstellung ist auf 2023 terminiert und gibt sogleich den Startschuss für den zweiten Abschnitt, die sogenannte Westschleife unter Einbeziehung des Landrats-amtes  und der historischen Fassaden des Bahnhofshotels. Abschluss wird das Großvorhaben 2026 finden und dann für die Kreisverwaltung zeitgemäße Arbeitsbedingungen sowie für die Bürger einen einheitlichen, attraktiven Anlaufpunkt bieten.

Für die Verwaltung ist der Schritt zur Erneuerung lang ersehnt. Mit dem Abbruch der Gebäude endet ein Jahrzehnte währendes Kapitel baulicher Provisorien, mangelnder Barrierefreiheit und eines überholten Brandschutzes. „Eigentlich wollte ich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deshalb ein kleines Abschiedsfest feiern, auch als Signal für den Neuanfang. Nur das haben wir längst auf bessere Zeiten verschoben. Aber Geduld können wir hier ja…!“ sagt Wendt und lacht hinter seiner Schutzmaske.

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