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Innenminister zu Gast im Kreishaus

Von links nach rechts: Peter Pfahl, Fiona Glatki (Praktikantin), Stefan Studt, Evelyn Jäger, Dr. Hans Treinies, Dieter Pape, Torsten Wendt

Von links nach rechts: Dieter Pape, Torsten Wendt, Stefan Studt, Evelyn Jäger

Das Thema Flüchtlinge/Asylbewerber stand im Mittelpunkt des Gespräches anlässlich eines Besuches von Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt im Steinburger Kreishaus.

Ganz im Vordergrund müsse die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge und Asylbewerber stehen, auf keinen Fall dürften diese Menschen Opfer finanzpolitischer Diskussionen werden – darüber waren sich Landrat Torsten Wendt, Innenminister Stefan Studt, Evelyn Jäger (Innenministerium), Dr. Hans Treinies (Dezernent Kreisverwaltung), Dieter Pape (Ordnungsamtsleiter Kreisverwaltung) und Peter Pfahl (Leiter der Steinburger Ausländerbehörde) einig.

290 Asylbewerber wurden bis Ende Oktober 2014 dem Kreis Steinburg zugewiesen (davon 128 aus Syrien). Bis zum Jahresende ist mit einer Gesamtzahl von 350 zu rechnen. Zum Vergleich: 2013 waren es insgesamt 175.
Studt betonte, dass die Erstaufnahmesituation in Neumünster sich verbessern müsse und wieder ein 6-wöchiger Aufenthalt das Ziel sei. Sowohl bei der Platz- als auch bei der Personalkapazität stünden Verbesserungen bevor.
Die Steinburger Fachleute lobten die hervorragende Zusammenarbeit mit Ämtern und Städten im Kreis und die große Bereitschaft, sich zu kümmern und zu helfen.  Im Zusammenhang mit der Wohnraumknappheit  wurde festgestellt, dass im ländlich strukturierten Bereich eine dezentrale Unterbringung  unbedingt vorzuziehen sei, weil Integration so – aus Erfahrung - viel besser funktioniere. Es sei davon auszugehen, dass viele Menschen bei uns bleiben würden. Eine möglichst frühe Sprachförderung sei für eine gute Integration wichtige Voraussetzung. Außerdem müssten auf jeden Fall Verfahrensabläufe gestrafft werden.
Eine besondere Willkommenskultur ist Ziel aller Beteiligten - sowohl auf Landes als auch auf kommunaler Ebene. Die Menschen müssen offen empfangen und von vornherein ein Vertrauensverhältnis geschaffen werden. Man sei dabei, neue Strukturen zu schaffen. Auch wenn vieles noch nicht optimal laufe, sei doch die Bereitschaft  auf Verwaltungsebene und in der Bevölkerung groß.  „Wir sind dankbar für jeden Einzelnen, der sich ehrenamtlich engagiert“, betonte Wendt abschließend.

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