Gedenktag für Corona-Verstorbene

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier richtet am Sonntag, 18. April, in Berlin die zentrale Gedenkfeier für die in der Corona-Pandemie Verstorbenen aus. Auch den Hinterbliebenen ist dieser Tag gewidmet. Die Aktion „Lichtfenster“ soll ein Zeichen der Anteilnahme und Solidarität setzen, ein Zeichen stillen Gedenkens und Verbundenheit, aber auch ein Licht, das für Hoffnung steht.

Hilft so ein Gedenktag? Er macht niemanden wieder lebendig, er nimmt den Trauernden wohl auch kaum ihre Verzweiflung. 

Wohl ziemlich jede/r von uns verfolgt täglich die aktuellen Corona-Statistiken in den Zeitungen, im Fernsehen oder in den sozialen Medien. Schon wieder eine höhere Inzidenz, mehr Menschen in Quarantäne, ein schärferer Lockdown... Aber es sind Menschen, die sich hinter diesen Statistiken verbergen. Menschen mit ihrem ganz eigenen Schicksal, ihrer Geschichte, ihrem Leid, und auch ihrer Einsamkeit in der Trauer in dieser Zeit. 

Und da mag dann doch jedem und jeder von uns so ein Gedenktag ein wenig bewusst machen, dass es uns alle persönlich betrifft – unsere Familie, unsere Freundinnen und Freunde, unsere Nachbarn, Kolleginnen… Möge die Kerze im Fenster uns ein bisschen enger miteinander verbinden, Verständnis wecken, ein Symbol sein für Wärme und Mitgefühl. Möge sie ein Symbol sein für die Solidarität untereinander, die so unendlich wichtig ist.

Herzliche Grüße

Ihre Kreisverwaltung