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Covid-19: Bundeswehr unterstützt den Kreis Steinburg bei der Coronabekämpfung

Herr Landrat Wendt mit den eingesetzten Soldaten

05.11.2020: Gestern haben zehn Soldaten der Bundeswehr ihren Dienst beim Kreis Steinburg angetreten. Für Landrat Torsten Wendt eine wichtige personelle Unterstützung des Kreises Steinburg. „Wir haben beim Landeskommando Schleswig-Holstein einen Antrag auf Unterstützung im Rahmen der Amtshilfe gestellt, der zügig bearbeitet und genehmigt wurde.“ Begleitet wurde das Antragsverfahren von den Reservisten des Kreisverbindungskommandos (KVK) Steinburg. „Das KVK Steinburg ist der offizielle Ansprechpartner der Bundeswehr für den Kreis Steinburg. Es hat alles prima geklappt! Die Katastrophenschutzübungen des Kreises haben in der Vergangenheit die Zusammenarbeit sehr gut vorbereitet“ sagt dessen Leiter Oberstleutnant der Reserve Christian Peter.
„Gerade jetzt, wo wir wegen der gestiegenen Infektionszahlen eine sehr hohe Arbeitsverdichtung haben, sind wir für diese Unterstützung sehr dankbar“, so Landrat Wendt.
Die zehn Soldaten gehören zur 8. Kompanie des Spezialpionierregiments 164, das in Husum stationiert ist. Begleitet wurden die Soldaten zu ihrem neuen Einsatzort Itzehoe von ihrem Kompaniechef, Herrn Major Phillip Swierkosz. „Das Spezialpionierregiment 164 ist für uns schon lange ein guter und verlässlicher Partner“, berichtet Herr Frank Nagorny, dem als Leiter des Kreisordnungsamtes auch der Zivil- und Katastrophenschutz untersteht. In mehreren Übungen wurde in der Vergangenheit bereits die Bewältigung schwieriger Lagen zusammen mit Soldaten aus Husum geübt. Der Führungsstab des Kreises hatte auch die Gelegenheit einen Fortbildungstag beim  Spezialpionierregiment zu verbringen und dieses Regiment mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten kennenzulernen.
Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Frau Dr. Ines Gröner, beabsichtigt die Soldaten im Bereich der Kontaktnachverfolgung und in der Betreuung von Reiserückkehrer einzusetzen. Jeder positive Fall zieht eine große Zahl an Kontaktnachverfolgungen nach sich. Jeder mögliche –  private oder berufliche – Kontakt zu einer coronapositiven Person muss angerufen werden, um Art und Dauer des Kontaktes zu ermitteln. „Da kommen je Fall schnell mal über hundert Telefonanrufe auf uns zu“, so Frau Dr. Gröner. Unterstützen sollen die Soldaten aus Husum auch im Bereich des Bürgertelefons, das wegen der seit Anfang der Woche geltenden Corona-Landesverordnung zurzeit stark frequentiert wird. Zunächst erhalten die Soldaten aber eine sogenannte „Lageeinweisung“ und eine Einarbeitung an ihren zukünftigen „zivilen“ Arbeitsplätzen.
Begrenzt ist der Einsatz der Soldaten zunächst auf einen Monat. „Wenn es die Lage erforder-lich macht, werden wir beim Landeskommando Schleswig-Holstein eine Verlängerung des Einsatzes beantragen!“, so Landrat Wendt.

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