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Arbeiten Hand in Hand: Familienzentren und Frühe Hilfen

Fachaustausch der MitarbeiterInnen der Familienzentren und des Bunten Kreises Westholstein mit Alexa Stammer-Bartholomä (3. von rechts) (Foto: Britta Glatki)

Für Alexa Stammer-Bartholomä, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen und Familienzentren in der Steinburger Kreisverwaltung, sind sie eine bahnbrechende Neuerung: Die Familienlotsen.
Noch ganz frisch sind die Familienlotsen im Kreis Steinburg und abgesehen von ihren eigentlichen Aufgaben machen sie auch deutlich, wie gut und wichtig die Zusammenarbeit der Familienzentren und der Frühen Hilfen ist.

Insgesamt fünf Familienzentren gibt es im Kreisgebiet, zwei in Itzehoe und je eines in Brokstedt, Glückstadt und Kellinghusen. Ein Familienzentrum ist ein Ort der Begegnung, Begleitung, Bildung und Beratung für Familien vor Ort. Die Angebote sind leicht zugänglich und bedarfsorientiert für die Familien - unabhängig von ihrer Herkunft, Lebenslage und Religion. 
Weil sich Familienzentren und Frühe Hilfen inhaltlich sehr nah sind, ist es wesentlich, Schnittstellen und Schwerpunkte aufeinander abzustimmen. „Wir arbeiten im Kreis Steinburg Hand in Hand“, betont Netzwerkkoordinatorin Stammer-Bartholomä. „Es gibt passgenaue Angebote zur Förderung von sozial besonders benachteiligten Kindern, zur Elternbildung und Erziehungskompetenz, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund. Die Schwerpunkte der einzelnen Familienzentren sind unterschiedlich. Alle Familienzentren – außer Brokstedt – haben den Schwerpunkt Integration und erhalten hierfür vom Land zusätzliche Fördermitteln.“

Und was genau ist nun ein Familienlotse? Die Fachfrau erläutert: „Insgesamt fünf gibt es davon im Kreis Steinburg, angesiedelt an den Familienzentren und am Klinikum Itzehoe. Zunächst einmal werden sie an möglichst alle Ärzte im Kreisgebiet die Kontaktkarte Frühe Hilfen ausgeben. Die Ärzte können diese Karten dann an Familien mit Kindern bis zum 3. Lebensjahr im Rahmen der U-Untersuchungen und psychosozialen Beratung weiterreichen. Familien bekommen so einen konkreten Ansprechpartner für die Frühen Hilfen, werden über Hilfs- und Unterstützungsangebote beraten, vermittelt und bei Bedarf auch begleitet. Der Familienlotse ist Ansprechpartner für Ärzte und Familien – ein Lotse zu den vielfältigen An-geboten der Frühen Hilfen rund um Schwangerschaft, Kind, Erziehung und Elternsein.“
In den Familienzentren mit Integrationsschwerpunkt wird es außerdem die Möglichkeit geben, dass parallel zu dem Lotsen Frühe Hilfen auch Sprachmittler für Menschen mit Fluchtgeschichte und/oder Migrationshintergrund zum Einsatz kommen.

Unverzichtbar für alle Akteure ist eine gute Zusammenarbeit. „Wir treffen uns regelmäßig zum Fachaustausch, um uns gegenseitig über aktuelle Entwicklungen zu informieren, bestehende Strukturen optimal zu vernetzen und gemeinsam die bestmöglichen und vor allem auch leicht zugänglichen und gut erreichbaren Angebote für Familien im Kreis Steinburg zu koordinieren“, so Stammer-Bartholomä abschließend.

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