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„52 Wochen – 52 Frauen": Tanja Thießen

25.08.21: Worauf sind sie stolz? Was können sie ganz besonders gut? Darauf geben Frauen ihre ganz persönlichen Antworten in der Kampagne „52 Wochen – 52 Frauen" der Gleichstellungsbeauftragten Natalie Nobitz aus Steinburg und Sandra Stadniczuk aus Dithmarschen. Wir stellen in einer Serie plietsche Steinburgerinnen und Dithmarscherinnen vor.

34. Kalenderwoche: Tanja Thießen

"Das Leben ist (k)ein Ponyhof. Oder doch?

Pferde sind ein Spiegel, so sagt man... In der Arbeit mit Pferden, zeigt sich die eigene innere Einstellung als Ausdruck in der Körpersprache. Das Wechselspiel zwischen Präsenz und Raum einnehmen auf der einen Seite und dem Nachgeben und Raum geben auf der anderen Seite ist eine Schule fürs Leben, wie ich finde. Pferde erkennen, ob ich authentisch bin, reagieren aber aufgrund ihrer Verschiedenheit in unterschiedlicher Intensität, das ist spannend.
So ist es auch im Privatleben oder im Berufsalltag. Unterschiedliche Menschen und Situationen erfordern Sensibilität und Stärke zugleich. Mir ist wichtig, dass meine Mitmenschen mich einschätzen können und deshalb bin ich gerne ich selbst, mit allen Stärken und auch einigen Schwächen. In manch herausfordernder Arbeitssituation konnte ich das anwenden, was ich bei meinem Pferd gelernt habe: Präsent und konsequent sein, aber auch weiter offen für Angebote der anderen Seite. Optimalerweise kann ich so eine Win-Win-Situation herstellen, damit wir beide möglichst positiv aus der Situation gehen können.

Nun – das (Berufs-)Leben ist nicht immer ein Ponyhof... aber ganz schön ähnlich."


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