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Wohnen in der Metropolregion Hamburg

Die Region Itzehoe wird Modellregion für interkommunale Wohnflächenentwicklung. Um den Wunsch nach mehr bedarfsgerechtem Wohnraum zu erfüllen, setzen die Kommunen der Stadt-Umland-Kooperation Region Itzehoe auf interkommunale Strategien zur Wohnraumentwicklung. Die Metropolregion Hamburg und die AktivRegion Steinburg ermöglichen dies durch eine Förderung.

Lesen Sie hierzu die Medieninformation der Metropolregion Hamburg und der Region Itzehoe vom 14. Oktober 2019:

14. Oktober 2019
Wohnen in der Metropolregion Hamburg
Region Itzehoe wird Modellregion für interkommunale Wohnflächenentwicklung

Um den Wunsch nach mehr bedarfsgerechtem Wohnraum zu erfüllen, setzen die Kommunen der Stadt-Umland-Kooperation Region Itzehoe auf interkommunale Strategien zur Wohnraumentwicklung. Die Metropolregion Hamburg und die AktivRegion Steinburg ermöglichen dies durch eine Förderung.
Die Stadt-Umland-Kooperation Region Itzehoe – bestehend aus der Kreisstadt und 17 Umland-gemeinden – hat sich seit ihrer Gründung die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen auf die Fahnen geschrieben. Nach der erfolgreichen Entwicklung des interkommunalen Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes beschäftigt sich die Region Itzehoe nun mit dem wichtigen Thema Wohnen. Die intensive Vorbereitung von Förderanträgen im vergangenen Jahr trägt jetzt Früchte: Unter der Trägerschaft der Stadt Itzehoe wurde die Region Itzehoe von der Metropolregion Hamburg als Modellvorhaben zur Förderung bedarfsgerechten Wohnraums ausgewählt. Daneben unterstützt die AktivRegion Steinburg die Erstellung eines interkommunalen Wohnentwicklungskonzeptes.
Vor dem Hintergrund des steigenden Nachfragedrucks auf Flächen und vorhandenen Wohnraum aufgrund der Lage innerhalb der Metropolregion Hamburg geht es in beiden Projekten um die zentrale Frage, wie die Wohnflächenentwicklung der Region Itzehoe bis 2030 zwischen den Kommunen abgestimmt und bedarfsorientiert erfolgen kann. Die vom Land Schleswig-Holstein 2018 in Auftrag gegebene Landeswohnmarktprognose kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Bedarf an neuen Wohnungen bis 2030 in der Region Itzehoe auf rund 1.500 Wohneinheiten beläuft. Angesichts einer zunehmenden Flächenknappheit streben die Mitgliedskommunen der Region Itzehoe eine qualitative, bedarfsgerechte und ressourcenschonende Entwicklung von Wohn-angeboten bis 2030 an, die sich nach den Bedürfnissen der Nachfrager richtet, zwischen den Mitgliedskommunen abgestimmt ist und Angebotskonkurrenzen zwischen der Stadt und den Umlandgemeinden vermeidet.
Um dieses Ziel zu erreichen, lässt die Region Itzehoe im ersten Schritt ein interkommunales räumliches Wohnentwicklungskonzept erstellen, das die Flächenpotentiale in allen Mitglieds-kommunen nach einem einheitlichen Vorgehen ermittelt. Hierfür konnte die Stadt Itzehoe erfolgreich einen Antrag auf EU-Fördermittel in Höhe von gut 28.000 Euro in der AktivRegion Steinburg stellen.
Im zweiten Schritt wird in einem weiteren Gutachten ermittelt, welcher Bedarf an Sonderwohn-formen, wie zum Beispiel Wohngemeinschaften für Menschen mit Beeinträchtigungen oder Seniorinnen und Senioren, in der Region besteht. Im Anschluss wird ein integriertes Wohnentwicklungsmanagement aufgebaut. Es arbeitet auf Grundlage der Ergebnisse beider Gutachten und
nimmt Kontakt zu Akteuren der Wohn- und Immobilienbranche auf, um die Flächen auf den Markt zu bringen. Hierfür erhält die Region Itzehoe von der Metropolregion Hamburg insgesamt 134.000 Euro. Im übergeordneten Leitprojekt der Metropolregion „Wohnen in der Metropolregion Hamburg – bedarfsgerecht, zukunftsfähig, gemeinsam gestalten“ geht es um die Entwicklung und Erprobung von interkommunalen oder kooperativen Strategien und Instrumenten, die sich der Förderung von bedarfsgerechtem Wohnraum verschreiben.
Neben acht weiteren Teilprojekten aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg wird sich die Region Itzehoe in den kommenden knapp drei Jahren intensiv mit der Wohnraum-entwicklung beschäftigen und zentrale Akteure in den Dialogprozess einbinden.

Hintergrund zur Förderung:

Die Metropolregion Hamburg fördert seit über 50 Jahren Maßnahmen, die einen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten. Das geht von Projekten im Bereich Tourismus und Naherholung über P+R-Anlagen an Pendlerbahnhöfen bis hin zu länderübergreifenden Leitprojekten, Studien und Konzepten für neue Besucherattraktionen oder Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten. Die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben für die Metropolregion Hamburg drei Förderfonds eingerichtet. Sie sind das wichtigste Finanzierungsinstru-ment der regionalen Zusammenarbeit. Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen Städten, Gemeinden und Landkreisen, aber auch mit privaten Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Dafür stehen jährlich insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Förderrichtlinien sind verfügbar unter
www.metropolregion.hamburg.de/foerderfonds/

Hintergrund zur Region Itzehoe:

Die Region Itzehoe ist eine Stadt-Umland-Kooperation der Stadt Itzehoe und 17 Umlandgemeinden: Hohenlockstedt, Bekmünde, Heiligenstedten, Heiligenstedtenerkamp, Hohenaspe, Oldendorf, Ottenbüttel, Schlotfeld, Dägeling, Krem-perheide, Krempermoor, Neuenbrook, Rethwisch, Breitenburg, Lägerdorf, Münsterdorf und Oelixdorf. Ziel dieser auf Freiwilligkeit beruhenden interkommunalen Zusammenarbeit ist es, gemeinsame Stärken und Projekte in den Gebieten Gewerbe und Verkehr, Wohnen und Leben sowie Naherholung und Natur herauszuarbeiten, zu fördern und umzusetzen.

Rückfragen bitte an:
Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Marion Köhler, Pressesprecherin
Telefon +49(0)40 42841-2604
presse[at]metropolregion.hamburg.de
www.metropolregion.hamburg.de

Geschäftsstelle der Region Itzehoe
c/o RegionNord – Büro für Regionalentwicklung
Imme Lindemann, Olaf Prüß
04821 94 96 32 23
info[at]regionnord.com

Der Projektbaustein „Interkommunales Wohnentwicklungskonzept“ wird gefördert auf Initiative des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
 

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