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Leichte Sprache: Infektionskrankheiten

Masern

Das Gesetz sagt: Alle Menschen (Kinder und Erwachsene), die in bestimmten Einrichtungen betreut werden oder dort arbeiten, müssen gegen Masern geimpft sein oder eine Immunität (also Schutz) gegen Masern haben.

Es gibt Ausnahmen: Menschen, die vor dem 1. Januar 1971 geboren wurden, oder Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen.

Bevor jemand in einer Einrichtung anfängt (zum Beispiel in der Kita, Schule oder im Krankenhaus), muss er oder sie den Impf-Nachweis zeigen. Bei Kindern müssen die Eltern oder Erziehungsberechtigten den Nachweis vorlegen.

Für Menschen, die schon vor dem 1. März 2020 in einer Einrichtung waren, gab es Zeit bis zum 31. Juli 2022, um den Nachweis abzugeben.

Das Gesetz gilt in vielen Einrichtungen.

Zum Beispiel:

  • in Kindergärten und Kitas
  • bei Tagespflege-Personen (wenn die Pflege erlaubt und angemeldet ist)
  • in Schulen
  • in Ausbildungseinrichtungen, in denen viele Kinder oder Jugendliche betreut werden
  • in Heimen
  • in Krankenhäusern
  • in Einrichtungen, in denen Operationen gemacht werden
  • in Dialyse-Zentren (das sind Einrichtungen für Nierenbehandlungen)
  • in Tageskliniken
  • in Arzt- und Zahnarzt-Praxen
  • in Praxen von anderen medizinischen Berufen
  • bei Pflegediensten
  • in der Intensivpflege zu Hause
  • beim Rettungsdienst
  • in Einrichtungen, wo Asylbewerber wohnen

Mehr Infos für Einrichtungen finden Sie hier.

Sie müssen zeigen, dass Sie oder Ihr Kind gegen Masern geschützt sind.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Ein ärztliches Attest oder der Impfpass. Dort muss stehen:

    • Kinder ab 1 Jahr haben eine Masern-Impfung bekommen.
    • Kinder ab 2 Jahren haben zwei Masern-Impfungen bekommen. (Das ist die Empfehlung der Ständigen Impfkommission - STIKO.)

  • Ein ärztliches Attest, das zeigt:

    • Sie sind durch eine frühere Masern-Erkrankung geschützt. Das wird durch eine Blutuntersuchung oder einen PCR-Test festgestellt.

  • Eine schriftliche Bestätigung von einer staatlichen Stelle oder einer Einrichtung.

    • Sie haben dort den Masern-Nachweis schon einmal gezeigt.

  • Ein ärztliches Attest, das sagt:

    • Eine Impfung ist aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Im Attest muss auch stehen, wie lange nicht geimpft werden darf.

Kinder müssen den Nachweis über den Masernschutz vorzeigen, bevor sie in eine Einrichtung aufgenommen werden.

Ohne diesen Nachweis dürfen sie nicht aufgenommen werden.

Wenn die Impfung gegen Masern erst später möglich ist oder noch nicht vollständig gemacht wurde, müssen die Eltern den Nachweis nachreichen. Dies muss ungefähr einen Monat nach dem möglichen Impftermin passieren. Der Nachweis muss bei der Leitung der Einrichtung abgegeben werden.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt:

  • Die erste Masern-Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten.
  • Die zweite Masern-Impfung im Alter von 15 bis 23 Monaten.

Für Kinder über 1 Jahr ist eine Impfung nötig.

Für Kinder ab 2 Jahren sind zwei Impfungen oder ein Nachweis über Immunität notwendig.

Kinder ab 1 Jahr dürfen ohne Nachweis nicht in Kindertagesstätten, Horten oder in der Kindertagespflege betreut oder beschäftigt werden. Das steht im Gesetz: § 20 Absatz 9 Infektionsschutzgesetz (IfSG).

Wenn Sie keinen Nachweis bekommen oder unsicher sind, ob der Nachweis echt oder richtig ist, melden Sie sich bitte bei uns.

Sie können uns anrufen:

Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr

Mittwochnachmittag auch von 14:00 bis 15:45 Uhr

Telefonnummer: 04821 / 69395

Oder schreiben Sie eine E-Mail an: h.toprak[at]steinburg.de

Ihre Ansprechpartnerin ist Frau Hacere Toprak.


Mumps

Den Erregersteckbrief zum Theme Mumps-Infektionen finden Sie hier.


Covid19

Aktuelle Informationen des Robert-Koch-Instituts finden Sie hier.

Informationen zur Erstattung des Verdienstausfalls finden Sie auf der Seite des Landesamtes für Soziale Dienste finden Sie hier.


EHEC / HUS

Bei Verdacht auf EHEC/HUS können Sie uns täglich von 8:00 - 12:00 Uhr oder Mittwochnachmittag von 14:00 - 15:45 Uhr kontaktieren.

Seit dem 01.05.2011 gibt es in Deutschland mehr Fälle von EHEC-Erkrankungen (Entero-hämorrhagische Escherichia-Coli). Manchmal geht EHEC auch mit einer Krankheit namens HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom) einher. Diese Krankheiten gab es auch schon früher, aber jetzt treten sie häufiger und schwerer auf. Es könnte ein neuer EHEC-Typ sein.

Wir wissen noch nicht genau, woher die Krankheit kommt. Deshalb können wir nur allgemeine Tipps geben, wie man sich vor EHEC schützen kann.

Tipps für den Verzehr von Lebensmitteln:

EHEC wird oft durch nicht gut durchgekochtes Fleisch von Tieren wie Rindern und durch Rohmilch (Milch, die nicht pasteurisiert wurde) übertragen. Auch direkter Kontakt zu Tieren, z.B. in einem Bauernhof oder Tierpark, kann ansteckend sein. In letzter Zeit scheint aber auch rohes Gemüse und Obst eine große Rolle bei der Übertragung zu spielen. Achten Sie auf die aktuellen Hinweise zum Essen, die in den Medien veröffentlicht werden. Weitere Infos gibt es auch beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Händewaschen:

Häufiges Händewaschen mit warmem Wasser und Seife hilft, Infektionen zu verhindern.

Wenn jemand Durchfall hat:

Personen mit Durchfall sollten keine Kindergärten, Schulen oder andere Gruppenangebote besuchen. Für Kinder unter 6 Jahren gilt ein Besuchsverbot in solchen Einrichtungen. Auch Arbeitsplätze im Lebensmittelbereich, in Gemeinschaftseinrichtungen oder im Krankenhaus sollten nicht aufgesucht werden.

Weitere Infos:

Es gibt ein Merkblatt von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), das hilft. Auch das Robert Koch-Institut (RKI) gibt hilfreiche Informationen auf seiner Internetseite.

Meldung an das Gesundheitsamt:

Wenn in einer Kita, Schule oder anderen Gemeinschaftseinrichtung eine Krankheit oder jemand, der die Krankheit verbreiten könnte, auftaucht, muss das Gesundheitsamt informiert werden. Ein Formular für diese Meldung kann im Downloadbereich heruntergeladen werden.


Tuberkulose

Wenn eine Person an Tuberkulose erkrankt ist, informiert sie das Gesundheitsamt. Das Gesundheitsamt untersucht dann, wer noch Kontakt zu dieser Person hatte. Ziel ist es, herauszufinden, wie die Krankheit übertragen wurde und ob noch andere Personen krank sein könnten.

Die erkrankte Person wird auch vom Gesundheitsamt überwacht, um zu verhindern, dass die Krankheit nicht richtig behandelt wird.

Wenn Sie Fragen zu Tuberkulose haben, können Sie uns täglich von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr anrufen. Die Ansprechpartnerin ist Frau Birgit Kelting. Sie können sie per E-Mail erreichen oder unter der Telefonnummer 04821/69349 anrufen.

Die Ursache

Tuberkulose wird durch kleine Lebewesen (Mikroorganismen) verursacht. Der Erreger der Tuberkulose ist ein Bakterium, das Mycobacterium tuberculosis heißt.

Diese Bakterien können von einem kranken Menschen auf einen gesunden Menschen übertragen werden. Die Krankheit ist also ansteckend. Früher gab es auch eine Rindertuberkulose, die auf Menschen übertragbar war, aber heute passiert das selten.

Wenn man sich mit Tuberkulosebakterien ansteckt, ist man noch nicht krank. Die Bakterien setzen sich in unserem Körper fest und vermehren sich, meistens in der Lunge. Aber unser Körper wehrt sich dagegen, indem Abwehrzellen die Bakterien bekämpfen. Oft schafft der Körper es, die Bakterien unschädlich zu machen. In vielen Fällen bleibt man gesund und hat keine Krankheit.

Wenn die Abwehr des Körpers nicht stark genug ist oder wenn zu viele Bakterien eindringen, kann man krank werden.

Formen der Tuberkulose

Lungentuberkulose

Die Bakterien setzen sich meist in der Lunge fest. Die Lunge ist der häufigste Ort, an dem man sich mit Tuberkulose ansteckt. Zuerst entstehen kleine Entzündungen in der Lunge, die man auf einem Röntgenbild sehen kann. Diese Entzündungen sind noch nicht ansteckend. Wenn man keine Behandlung bekommt, kann die Krankheit schlimmer werden und die Bakterien können nach außen gelangen. Dann wird die Krankheit ansteckend. Aber heute können Ärzte die Bakterien mit Medikamenten zerstören, wenn die Krankheit rechtzeitig entdeckt wird.

Symptome der Tuberkulose

Keine Schmerzen

Tuberkulose verursacht oft keine Schmerzen, besonders am Anfang. Es kann deshalb schwierig sein, die Krankheit früh zu erkennen. Manche Menschen denken vielleicht, sie sind schon gesund, wenn sie keine Schmerzen mehr haben, und hören mit der Behandlung auf.

Husten

Ein lang anhaltender Husten ist typisch für eine Lungentuberkulose. Wenn der Husten länger als 3 Wochen dauert oder wenn dabei Schleim oder Blut kommt, sollte man zum Arzt gehen.

Körpertemperatur

Menschen mit Tuberkulose haben oft leicht erhöhte Temperaturen, etwa zwischen 37,3 und 37,8 Grad. Diese Temperatur wird nicht immer als Fieber wahrgenommen, ist aber trotzdem ein Hinweis auf eine Krankheit.

Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Viele Menschen fühlen sich müde und schwach, wenn sie Tuberkulose haben. Wenn sich diese Symptome über eine längere Zeit hinziehen, sollte man zum Arzt gehen.

Gewichtsverlust

Mit der Zeit kann die Tuberkulose zu einem starken Gewichtsverlust führen. Wenn jemand viel Gewicht verliert, ist das ein Zeichen, dass die Krankheit weiter fortgeschritten ist.

Atemnot

Kurzatmigkeit tritt oft erst auf, wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist. Atemnot kann aber auch durch andere Krankheiten oder Stress verursacht werden.

Nachtschweiß

Viele Menschen mit Tuberkulose schwitzen stark in der Nacht. Wenn jemand stark schwitzt, obwohl er sich nicht zu warm zugedeckt hat, kann das ein Hinweis auf Tuberkulose sein.

Unspezifische Symptome

All diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Ein Husten kann zum Beispiel auch durch Rauchen oder Allergien entstehen. Müdigkeit kann durch Stress oder Sorgen kommen. Deshalb muss der Arzt die Krankheit mit verschiedenen Tests feststellen, zum Beispiel mit einem Röntgenbild, Bluttests oder einer Bakterienuntersuchung.

Nach der Meldung einer Tuberkuloseerkrankung informiert das Gesundheitsamt alle Personen, die Kontakt zu der erkrankten Person hatten, über die Umgebungsuntersuchung.

Die Umgebungsuntersuchung soll herausfinden, ob sich Kontaktpersonen mit den Tuberkulose-Bakterien angesteckt haben. Dafür wird ein Bluttest und/oder eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht. Der Bluttest zeigt, ob es Antikörper gegen Tuberkulosebakterien gibt. Wenn das der Fall ist, wird eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht, um sicherzustellen, dass keine akute Tuberkulose vorliegt.

Der Bluttest wird zu einem vereinbarten Zeitpunkt im Gesundheitsamt durchgeführt.

Bitte beachten Sie, dass eine Tuberkulose-Erkrankung erst Monate nach einer Ansteckung sichtbar werden kann. Nicht immer treten Symptome wie Husten, Auswurf, Fieber, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Müdigkeit oder Nachtschweiß auf. Tuberkulose kann auch ohne Symptome im Anfangsstadium auftreten!

Deshalb ist es wichtig, die nötigen Untersuchungen rechtzeitig durchführen zu lassen, um sicherzugehen, dass keine Infektion vorliegt.

Die Einladung zur Umgebungsuntersuchung erhalten Sie schriftlich oder telefonisch.

Für Fragen zur Tuberkulose können Sie uns täglich zwischen 8:00 Uhr und 12:00 Uhr anrufen. Ansprechpartnerin ist Frau Birgit Kelting. Sie erreichen sie per E-Mail oder unter der Telefonnummer: 04821/69349.

  1. Wenn die erkrankte Person hustet, sollte sie immer ein frisches Taschentuch vor den Mund halten.
  2. Die Räume, in denen sich die erkrankte Person aufhält, müssen gut gelüftet werden.
  3. Es ist wichtig, nicht aus dem Glas oder vom Teller anderer Menschen zu trinken oder zu essen.
  4. Es sollten keine Mund-zu-Mund-Berührungen (z.B. beim Küssen) stattfinden, auch nicht mit dem Ehepartner und besonders nicht mit Kindern.
  5. Die Wohnräume sollten sauber gehalten werden. Dabei ist es wichtig, feucht zu wischen oder zu putzen, damit kein Staub aufgewirbelt wird.

Für weitere Fragen können Sie uns hier erreichen.


Meningitis

Meningokokken sind winzige Bakterien. Sie sind so klein wie ein Tausendstel Millimeter. Es gibt verschiedene Arten von Meningokokken. Sie werden in Gruppen eingeteilt, zum Beispiel A, B und C. In Deutschland ist die Gruppe B am häufigsten, dann kommt die Gruppe C. Andere Gruppen sind sehr selten.

Manche Menschen haben Meningokokken in der Nase oder im Hals, aber sie werden nicht krank. Bei anderen Menschen kann es aber zu einer schweren Krankheit kommen, wie einer Blutvergiftung oder einer Gehirnhautentzündung. Diese Krankheiten können schnell schlimmer werden. Warum das so ist, weiß man noch nicht genau.

Meningokokken können Menschen jeden Alters krank machen. Besonders oft sind Kinder unter 5 Jahren und Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren betroffen. In Europa kommen mehr Fälle im Winter und Frühjahr vor.

Meningokokken kommen nur bei Menschen vor. Sie sterben schnell, wenn sie außerhalb des Körpers sind. Menschen, die keine Symptome haben, aber die Bakterien tragen, und kranke Menschen können andere anstecken. Meningokokken verbreiten sich durch Tröpfchen, zum Beispiel, wenn man hustet, niest oder spricht. Auch durch Küssen oder Speichelkontakt kann man sich anstecken.

Es dauert normalerweise 2 bis 10 Tage, bis man krank wird, nachdem man die Bakterien aufgenommen hat. Menschen, die engen Kontakt zu einer erkrankten Person haben, zum Beispiel Familienmitglieder, Kinder im gleichen Kindergarten oder Schulfreunde, können sich leichter anstecken und erkranken.

Bei einer Meningokokken-Hirnhautentzündung (Meningitis) kommen oft zuerst Symptome wie bei einer Erkältung, zum Beispiel Halsschmerzen oder Husten. Danach kann es plötzlich zu starken Kopfschmerzen, hohem Fieber, Schüttelfrost, Schwindel, Erbrechen und steifem Nacken kommen. Die betroffenen Personen fühlen sich sehr krank. Es kann auch passieren, dass die Person verwirrt wird, das Bewusstsein verliert, unruhig wird oder Krampfanfälle hat. Oft kommen auch kleine Blutungen auf der Haut vor.

In sehr schweren Fällen kann es schnell zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen. Innerhalb von wenigen Stunden kann es zu schwerwiegenden Problemen wie Kreislaufversagen und großen Blutungen in der Haut und in den inneren Organen kommen. In diesen Fällen sind die typischen Symptome einer Hirnhautentzündung nicht immer sichtbar.

Wenn man denkt, dass man an Meningokokken erkrankt ist (zum Beispiel Meningitis oder Blutvergiftung), muss man sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Antibiotika helfen gegen Meningokokken. Wenn man sie rechtzeitig nimmt, können sie in der Regel schwere Folgen oder sogar den Tod verhindern.

Die Personen, die engen Kontakt mit einem Erkrankten hatten, sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird eine vorbeugende Antibiotikabehandlung empfehlen, um die Bakterien abzutöten, bevor man krank wird. Dadurch wird auch verhindert, dass die Meningokokken weiterverbreitet werden. Eine Impfung ist nur in besonderen Fällen sinnvoll und wird dann vom Gesundheitsamt empfohlen.

Den Inhalt können Sie auch als Merkblatt bei uns herunterladen. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite vom Robert Koch-Institut.

Wenn Sie noch Fragen haben, können Sie uns hier erreichen.


Hepatitis (Gelbsucht)

Hepatitis (Gelbsucht) kann von verschiedenen Viren verursacht werden. Das beeinflusst, wie die Krankheit übertragen wird, wie man sich davor schützen kann, wie die Krankheit verläuft und wie sie behandelt wird.

Die wichtigsten Arten von Hepatitis sind:

  • Hepatitis A (Wichtige Regeln für Menschen, die mit Lebensmitteln arbeiten, sowie für Schulen und Kindergärten)
  • Hepatitis B
  • Hepatitis C
  • Hepatitis D
  • Hepatitis E (Wichtige Regeln für Menschen, die mit Lebensmitteln arbeiten, sowie für Schulen und Kindergärten)

Mehr Informationen gibt es auch beim Robert Koch-Institut. Suche nach den Begriffen: Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C, Hepatitis D, Hepatitis E.

Hepatitis A und E können durch fäkal-orale Schmierinfektion übertragen werden. Das bedeutet, dass die Krankheit über den Stuhlgang übertragen wird. Eine gute Handhygiene hilft, die Krankheit nicht weiterzugeben.

Hepatitis B und C werden durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Wenn es zu blutenden Verletzungen kommt, sollten Sie unbedingt Einmalhandschuhe tragen und danach Ihre Hände desinfizieren. Beim Geschlechtsverkehr ist es wichtig, Kondome zu verwenden.

Hepatitis D ist ein Virus, das nur zusammen mit dem Hepatitis B Virus auftreten kann.

Es gibt Impfungen gegen Hepatitis A und B. Wenn Sie viel reisen oder in Gemeinschaftseinrichtungen oder im Gesundheitswesen arbeiten, wird diese Impfung empfohlen. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, um die Impfung zu bekommen.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Hepatitis-Viren finden Sie auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts.

Klicken Sie auf die folgenden Links:

Eine Übersicht der Leistungen des Robert-Koch-Instituts finden Sie hier.

Bei weiteren Fragen können Sie uns hier erreichen.


Aviäre Influenza (Vogelgrippe)

Die Vogelgrippe ist eine Krankheit, die fast nur bei Vögeln vorkommt. Nur in sehr seltenen Fällen können sich auch bestimmte Säugetiere oder Menschen anstecken. Menschen sind bisher fast nur in Asien und Afrika erkrankt - und nur dann, wenn sie sehr engen Kontakt mit erkranktem Geflügel hatten.

Weil die Krankheit für Menschen sehr gefährlich sein kann, hat der öffentliche Gesundheitsdienst Schutzmaßnahmen vorbereitet. Die Veterinärämter versuchen, die Krankheit - die in Deutschland bisher nur bei Wildvögeln, einem Marder und verwilderten Katzen festgestellt wurde - vom Nutzgeflügel fernzuhalten. Dadurch wird auch die Gefahr verringert, dass sich Menschen anstecken.

Wichtig ist: Es soll keinen direkten, ungeschützten Kontakt zu Wildvögeln oder streunenden Tieren geben. Der Verzehr von Geflügel und Geflügelprodukten ist unbedenklich, wenn die üblichen Hygieneregeln eingehalten werden. Weitere Hinweise finden Sie im Fall eines Tierseuchenausbruchs auf den Internetseiten des Kreisveterinäramts.


Multiresistente Erreger / MRSA

Es gibt Bakterien, gegen die viele Medikamente (Antibiotika) nicht mehr helfen. Diese Bakterien nennt man "multiresistente Keime".

Dazu gehören zum Beispiel:

  • MRSA: ein Keim, der oft auf der Haut oder in der Nase vorkommt,
  • VRE: ein Keim, der meist im Darm vorkommt,
  • MRGN: Keime, die schwer zu behandeln sind, weil viele Antibiotika nicht wirken.

Diese Keime entstehen oft, wenn Antibiotika falsch eingesetzt werden.

Zum Beispiel:

  • Wenn jemand ein Antibiotikum bekommt, obwohl er ein Virus hat.
  • Wenn das Antibiotikum zu stark ist oder zu lange gegeben wird.
  • Wenn in der Tierhaltung zu viele Antibiotika benutzt werden.

So können sich diese Keime ausbreiten.

Wenn Bakterien miteinander Erbinformation austauschen, kann ein Bakterium mehrere Gene bekommen, die es gegen Antibiotika unempfindlich machen. Dann wirkt die Medizin nicht mehr. Solche Bakterien nennt man multiresistente Erreger (kurz: MRE). Sowohl bestimmte "grampositive" als auch "gramnegative" Bakterien können so entstehen. Das sind zwei Gruppen von Bakterien, die sich unterschiedlich färben lassen und unterschiedlich aufgebaut sind.

MRE sind Bakterien, gegen die viele verschiedene Antibiotika nicht mehr wirken. Besonders wichtige MRE sind:

– MRSA (sprich: Em-Er-Ess-Ah) – das ist ein Keim, der oft auf der Haut vorkommt,
– VRE – das ist ein Keim, der im Darm lebt,
– MRGN – das sind Keime, die meist im Bauch oder im Urin vorkommen.
Diese Keime können Krankheiten machen, wenn sie in Wunden oder in den Körper kommen.

MRE ist ein Sammelbegriff für bestimmte Bakterien. Diese Bakterien sind gegen viele Medikamente (Antibiotika) unempfindlich. Deshalb nennt man sie multiresistente Erreger, kurz: MRE.

Ein bekannter MRE ist MRSA. Das ist ein Keim, der gegen viele Antibiotika nicht mehr wirkt.

Besiedlung bedeutet: Bakterien sind auf der Haut, im Darm oder in anderen Körperteilen vorhanden, ohne dass man krank ist.

Die Bakterien machen erst einmal nichts. Aber wenn der Körper geschwächt ist, zum Beispiel durch eine Operation oder eine schwere Krankheit, können sie eine Infektion auslösen.

Die Keime können auf zwei Arten weitergegeben werden:

  1. Durch direkten Kontakt - zum Beispiel über die Hände, bei Haut-zu-Haut-Kontakt oder beim Kontakt mit Ausscheidungen wie Urin oder Stuhl. Auch gemeinsam benutzte Gegenstände können Keime übertragen.
  2. Durch Tröpfchen - zum Beispiel beim Husten oder Niesen, wenn sich die Keime in der Nase oder im Rachen befinden.

Längere Aufenthalte im Krankenhaus, Behandlungen auf Intensivstationen, die Einnahme von Antibiotika, enger Kontakt zu Menschen, die Keime tragen, Krankheiten wie Hepatitis, HIV oder Grippe, eine schwache Abwehrkraft des Körpers (zum Beispiel durch Medikamente) und offene Wunden wie nach einer Operation oder bei Verbrennungen können das Risiko erhöhen, sich mit multiresistenten Erregern (MRE) anzustecken.

Multiresistente Keime sind grundsätzlich nicht gefährlicher als andere "normale Bakterien". Sie verursachen nicht häufiger Infektionen und führen meist zu den gleichen Krankheiten wie Bakterien, die nicht resistent sind. Für gesunde Menschen stellen sie meistens kein großes Problem dar. Für Menschen, die älter sind oder andere Krankheiten haben, kann das Risiko höher sein, schwer krank zu werden.

Es ist nicht sinnvoll, alle Menschen generell zu testen. Ein Test sollte nur in bestimmten Risikosituationen gemacht werden. Das passiert schon routinemäßig, zum Beispiel bei einem Krankenhausaufenthalt.

Eine Besiedlung mit multiresistenten Keimen kann nur bei MRSA behandelt werden. Wenn die Keime eine Krankheit verursachen, bekommt man Antibiotika, die bei diesen Bakterien noch helfen.

Die wichtigste Maßnahme, um die Verbreitung von MRE zu verhindern, ist, die Hygieneregeln genau zu befolgen, besonders die Händehygiene. Das gilt nicht nur für das medizinische Personal in Krankenhäusern, sondern auch für Betroffene und ihre Angehörigen.

Die Behandlung von MRSA-Patienten basiert auf vier wichtigen Maßnahmen:

  1. Antibiotika: Es werden spezielle Antibiotika gegeben, die gegen MRSA wirken.
  2. Salben/Mundspülung: Es gibt Salben (zum Beispiel für die Nase bei MRSA), Mundspülungen und Waschlotionen für die Haut, die helfen können.
  3. Isolierung: Patienten mit MRSA werden im Krankenhaus isoliert, bis der Erreger nicht mehr nachweisbar ist.
  4. Hygiene: Besucher und Pflegepersonal müssen Mund- und Nasenschutz tragen und manchmal auch Schutzkleidung. Es ist wichtig, die Hände gründlich zu desinfizieren und die Umgebung zu reinigen, zum Beispiel mit Flächendesinfektionsmitteln.

Leider kann ein Mensch nach einer Behandlung trotzdem wieder MRSA-Träger werden.

Wenn bei Ihnen MRE festgestellt wurde und Sie zu den gefährdeten Personen gehören oder im Krankenhaus sind, werden die Ärzte mit Ihnen besprechen, welche Behandlung nötig ist. Während der Behandlung müssen bestimmte Isolationsmaßnahmen eingehalten werden.

Wenn Sie einen Angehörigen im Krankenhaus besuchen möchten, der mit MRE besiedelt ist, müssen Sie keine Angst haben, weil diese Bakterien für gesunde Menschen nicht gefährlich sind. Ihr Angehöriger wird von anderen Patienten isoliert, damit die Keime nicht weitergegeben werden. Sie müssen jedoch einige Regeln beachten, um die Verbreitung von MRE zu verhindern. Tragen Sie bitte bei jedem Besuch Schutzhandschuhe, Schutzkittel und Mundschutz. Diese Schutzkleidung finden Sie meistens vor dem Zimmer Ihres Angehörigen. Vergessen Sie nicht, Handschuhe, Mundschutz und Kittel nach dem Verlassen des Zimmers abzulegen. Denken Sie daran, Ihre Hände nach jedem Kontakt mit dem Patienten und nach dem Verlassen des Zimmers gründlich zu desinfizieren.

Eine Übersicht des Überleitungsbogens und der Erregersteckbriefe können Sie im Downloadbereich finden.

Weitere Informationen zu multiresistenten Erregern und MRSA für Ihren Tätigkeitsbereich gibt es hier.

Bei weiteren Fragen erreichen Sie uns hier.



Magen-Darm-Erkrankungen

Wenn das Kind nur allgemeine Beschwerden hat, kann es schon einen Tag nach Beginn der Krankheit wieder in die Einrichtung kommen.

Wenn der Arzt einen bestimmten Erreger gefunden hat (zum Beispiel Noroviren, Rotaviren oder Campylobacter), muss das Kind 2 Tage lang keine Symptome mehr haben, bevor es wieder kommen darf.

Genauere Infos, wann das Kind wieder in die Einrichtung kommen darf, finden Sie hier.

Den Info-Brief "Mein Kind ist krank" finden Sie auch hier.

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