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SchülerInnen engagieren sich für Nachhaltigkeit

AVS-SchülerInnen mit Landrat Torsten Wendt(hinten), Antje Carstens (Mitte) und Sandra Ludwigh (vorn) © B. Glatki

Lösungsmöglichkeiten werden präsentiert - AVS-SchülerInnen mit Landrat Torsten Wendt(links), Antje Carstens (Mitte) und Sandra Ludwigh (rechts) © B. Glatki

SchülerInnen und das Thema Klimaschutz – da denkt wohl jeder zuerst an „Fridays for Future“. Das Engagement Itzehoer SchülerInnen geht jedoch weit darüber hinaus: Steinburgs Energie- und Klimaschutzbeauftragte Sandra Ludwigh erarbeitete im Rahmen der Vorhabenwochen der AVS mit rund 100 ZehntklässlerInnen unter dem Motto „Umwelt im Unterricht“ Probleme und Lösungen rund um das Thema „Nachhaltiger Konsum“.

Jeder Konsum bindet Ressourcen und verursacht CO2-Ausstoß und jeder Einzelne trägt Verantwortung. „Was kann ich tun, um nachhaltiger zu leben und meinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren?“ – dieser Frage stellten sich die Jugendlichen. An praktischen Alltagssituationen, - z.B. zu den Stichworten Wasser, Müll, Mikroplastik, Kleidung, Ernährung, Kosmetik und Reinigungsmittel – wurde nicht nur die Problematik erörtert, sondern auch Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Maßvoller Konsum von Fleisch, möglichst aus nachhaltiger Tierhaltung, ist ein Beispiel für echten Klimaschutz, zu dem jeder beitragen kann. „Der Konsum von Fleisch hat sich in den letzten 50 Jahren verdreifacht. Für die Freisetzung von 18% der weltweiten Treibhausgase ist die Viehwirtschaft verantwortlich“, beschreibt Sandra Ludwigh. „Das ist enorm viel. Der Transportsektor liegt im Vergleich dazu bei 14%. Außerdem werden die Tiere aus Massentierhaltungen meist mit günstigen Soja-Futtermitteln genährt. Dafür müssen dann in Südamerika riesige Wald- und Savannenflächen - unsere CO2-Speicher! -  in Ackerfläche umgewandelt werden. Von 2000 bis 2010 wurden dort 24 Mil-lionen Hektar Land zu Ackerflächen.“ 
Auch um Kosmetikprodukte ging es, die nicht nur zahlreiche Gifte, sondern auch Mikroplastik und Palmöl enthalten. Kosmetika selbst herzustellen, macht nicht nur Spaß, sondern man weiß auch, was man an seine Haut lässt, so das Fazit.

„Umweltschutz ist für Frau Ludwigh nicht nur ein Job“, betont AVS-Oberstudienrätin Antje Carstens, die den Kontakt zur Kreisklimaschutzbeauftragten aufgenommen hatte. „Sie ist authentisch und hat ihren eigenen Lebensstil aktiv geändert. Diese Authentizität ist für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig.“

Den SchülerInnen liegt es noch besonders am Herzen, darauf hinzuweisen, dass sie sich auch im Itzehoer Haus der Jugend für Nachhaltigkeit engagieren – mit ganz praktischen Pro-jekten. Ihre Bitte an alle Jugendlichen: „Seid bei den nächsten Veranstaltungen dabei und macht mit – je mehr, desto besser!“

Übrigens war die Veranstaltung an der AVS ein Auftakt und ist ein Angebot Sandra Ludwighs an weitere Schulen: „Gern stehe ich auch Ihnen für eine Schulveranstaltung zum Thema „Nachhaltiger Konsum“ zur Verfügung“, betont die Klimaschutzbeauftragte (Kontakt: Telefon 04821 69607, E-Mail ludwigh[at]steinburg.de ).

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