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Kreis Steinburg setzt auf Zusammenarbeit mit der luca-App

31.03.21: Seit Mitte Februar hat sich der Kreis Steinburg für eine landesweite Zusammenarbeit aller Kreise und kreisweiten Städte mit der sogenannten luca-App eingesetzt. Nach einer Ausschreibung durch das Land Schleswig-Holstein steht dieser Zusammenarbeit nun nichts mehr im Wege. Nach dem Osterwochenende kann die Zusammenarbeit zwischen Kreisgesundheitsamt und luca-App starten.

Der Kreis hofft, dass viele SteinburgerInnen die App nutzen werden. Ganz wichtig ist: Die Nutzung ist für Betreiber und für Nutzer kostenfrei und die Daten bleiben anonym. Die Kosten tragen das Land und die Kreise. Die Nutzung kann auch jetzt schon starten.
„Dem Kreis war eine landesweite Lösung wichtig, denn das Ausflugs- und Einkaufsverhalten der Bürger und Bürgerinnen macht ja nicht an der Kreisgrenze halt“, so Kreisdezernent Dr. Otto Carstens. „Und: Der Nutzen der App steigt mit der Zahl der Anwender.“ 
Aus Sicht des Kreises bietet sich die luca- App als ideale Ergänzung zur Corona-App des Bundes an. Dort kann zum Beispiel ergänzend ein Kontakttagebuch geführt werden für die Fälle, in denen  die luca-App nicht genutzt wird.

Die App basiert im Wesentlichen auf drei Schnittstellen. Privatpersonen laden die App auf ihr Smartphone und hinterlegen ihre persönlichen Daten. Betreten sie etwa ein Geschäft, ein Restaurant oder besuchen sie eine Privatveranstaltung, können sie sich dort durch das Ein-scannen eines QR-Codes einloggen, wobei die App alle „Check-ins“ der letzten 14 Tage speichert. Dabei erhält der Veranstalter keine Kenntnis über die Identität der Anwender, sondern nur eine Zeichenfolge. Erst im Gesundheitsamt kann mit ihrem Einverständnis die Zeichenfol-ge in die Klardaten umgewandelt werden. Sollte der Nutzer sich mit dem Coronavirus infizie-ren, kann er oder sie auf Anforderung des jeweils zuständigen Gesundheitsamtes diese Histo-rie freigeben. Das Gesundheitsamt kann dann an die Betreiber der jeweils aufgesuchten Einrichtungen herantreten und die Daten aller Personen anfordern, die zur gleichen Zeit mit der infizierten Person vor Ort waren. Ebenso ist es möglich, dass die Gesundheitsämter die Daten bei den Betreibern von Veranstaltungsorten anfragen.
Die nächsten Schritte werden dann folgen: Der Kreis hofft auch auf eine landesweite Zusammenarbeit beim Einsatz von QR-Codeschlüsseln in Form von Schlüsselanhängern für Nutzer, die kein Smartphone haben. Die App-Entwickler arbeiten daran, zukünftig auch Test- und Impfergebnisse durch die Nutzer in der App hinterlegen zu können. Das würde dem Gesundheitsamt die Arbeit zusätzlich erleichtern.

Der Kreis wünscht sich, dass viele Menschen die App installieren und nutzen werden. Die Betreiber, ganz gleich ob Einzelhandel, Gastronomie oder vielleicht sogar Vereine, ruft der Kreis auf, sich die Nutzung der App genau anzuschauen und jetzt schon mit einer internen Testphase zu starten. Wie unterteile ich meinen Betrieb sinnvoll in Teilbereiche? Wo hänge ich die QR-Codes auf? Benötige ich einen QR-Codescanner? Wie kann ich Einfluss darauf nehmen, dass meine Besucher auch garantiert auschecken und wie schule ich meine Mitarbeiter? All dies sind jetzt schon Aufgaben, die die Betriebe in einer Testphase für sich klären können. Die Website www.luca-app.de gibt hierzu alle wichtigen Informationen. Hier legen Sie ihr kostenfreies Betreiberkonto an und finden auch nützliche Downloads für das Marketing. 

„Der Weg ist frei für eine digitale Kontaktnachverfolgung, aber nur gemeinsam können wir den größten Nutzen daraus gewinnen!“ betont Carstens abschließend.

 

 

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