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Jugendberufsagentur Steinburg gegründet

Die Kooperationsvereinbarung wird unterzeichnet. Von links nach rechts: Marko Förster (1. stellv. Landrat), Viola Marggraf (Geschäftsführerin Jobcenter Steinburg), Ronald Geist (Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Heide), Carsten Jaeger (Geschäftsführer und Schulleiter des RBZ Steinburg), Arne Weisner (Schulrat des Kreises Steinburg) Foto: © Britta Glatki

29.04.2024: „Kein junger Mensch darf beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt verloren gehen" heißt es in der Präambel der Kooperationsvereinbarung zur Gründung der Jugendberufsagentur Steinburg, die heute (29. April 2024) von den fünf Kooperationspartnern unterzeichnet wurde.  

Kooperationspartner sind: 

der Kreis Steinburg, insbesondere die Jugend- und Eingliederungshilfe

das Schulamt des Kreises Steinburg 

die Schulen des Kreises Steinburg, vertreten durch den Schulrat des Kreises

das Regionale Berufsbildungszentrum (RBZ Steinburg)

das Jobcenter Steinburg

die Agentur für Arbeit Heide. 

"Die Jugendberufsagentur Steinburg ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass alle jungen Menschen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um erfolgreich in die Arbeitswelt einzutreten", betont Marko Förster, 1. stellv. Landrat des Kreises Steinburg. (Landrat Claudius Teske konnte aufgrund einer Landrätekonferenz am Termin nicht teilnehmen). „Im März 2022 hat der Steinburger Kreistag beschlossen, zusammen mit den Kooperationspartnern eine Jugendberufsagentur im Kreis Steinburg zu gründen. Verschiedene Möglichkeiten und Ideen wurden entwickelt und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Heute haben wir gemeinsam ein großes Etappenziel erreicht.“

Zielgruppe sind junge Menschen bis 25 Jahre mit und ohne Schulabschluss, aber auch diejenigen, die ihre Ausbildung oder ihr Studium abgebrochen haben. 

Ab dem 01. Juni 2024 können sich die Jugendlichen zunächst virtuell an die Jugendberufsagentur wenden. 

Junge Menschen, die sich an die Jugendberufsagentur wenden, haben meist einen vielfälti-gen Unterstützungsbedarf in der persönlichen, familiären, sozialen und beruflichen Situation. Ob es um Schulversagen, fehlende Unterstützung im Elternhaus, finanzielle Engpässe, Drogenprobleme, Wohnungslosigkeit, kulturelle Entwurzelung oder Fluchthintergründe geht. Es fällt ihnen schwer, den Übergang in die Welt der Erwachsenen allein zu bewältigen. Die Jugendberufsagentur Steinburg setzt an all diesen Punkten an. 

Sie bietet eine breite Palette von Unterstützungs- und Begleitungsleistungen, darunter Hilfe beim Erwerb eines Schulabschlusses, Berufsorientierung, Ausbildungs- und Arbeitsvermitt-lung, berufliche Weiterqualifizierung sowie Unterstützung bei Wohnungs- und Finanzfragen. Durch einen niedrigschwelligen Zugang wird sichergestellt, dass die Hilfe schnell dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

„Wir werden gemeinsam daran arbeiten, den individuellen Unterstützungsbedarf zu ermitteln, unsere jeweiligen Hilfsangebote koordinieren und abstimmen. Das spielt vor allem dann eine wesentliche Rolle, wenn Jugendliche oder junge Erwachsene gleichzeitig von mehreren Kooperationspartnern betreut werden müssen. Die Jugendlichen müssen nicht unterschiedliche Behörden kontaktieren. Für sie gibt es nur einen Ansprechpartner: die Jugendberufsagentur. Wir bündeln unsere Angebote und stellen möglichst nahtlose Übergänge sicher - aus einer Hand!“ so das gemeinsame Statement der Kooperationspartner.

Nicht nacheinander, sondern direkt und unmittelbar wollen die Kooperationspartner helfen. Am Ende des Beratungsprozesses soll für die jungen Menschen ein voll akzeptiertes Ergebnis stehen, das mit einer beruflichen und sozialen Integration einhergeht und langfristig erhalten bleibt.

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