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Kreishausneubau: Baufeld fertiggestellt

Wahl der Jugendschöffen 2023

Pressemitteilung

Itzehoe, 20. September 2023

Wahl der Jugendschöffen 2023

Im Jahr 2023 werden bundesweit die Jugendschöffen für die Amtszeit von 2024 bis 2028 gewählt. Gesucht werden im Kreis Steinburg 100 Frauen und Männer (20 Jugendschöffen und 80 Jugend-Ersatzschöffen), die als Vertreter des Volkes an der Rechtsprechung in Strafsachen teilnehmen.

Der Jugendhilfeausschuss des Kreises Steinburg schlägt doppelt so viele Personen, also insgesamt 200 Kandidaten, vor. Aus diesen Vorschlägen wählt der Schöffenwahlausschuss beim Amtsgericht in der zweiten Jahres-hälfte 2023 die Haupt- und Hilfsschöffen.

Bislang ist die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber leider noch nicht ausreichend (derzeit 46 Bewerberinnen und 21 Bewerber). Es werden da-her dringend weitere Bewerberinnen und Bewerber gesucht. Landrat Teske appelliert deswegen dringend an die Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises Steinburg: Bitte überlegen Sie, ob dieses Ehren-amt eine Aufgabe für Sie wäre!

Werden nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber gefunden, müssen ggf. per Losverfahren Personen benannt werden.

Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die im Kreis Steinburg wohnen und am 01.01.2024 mindestens 25 und höchstens 69 Jahre alt sein werden. Wählbar sind deutsche Staatsangehörige, die die deutsche Sprache ausreichend beherrschen. Wer zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt wurde oder gegen wen ein Ermittlungsverfah-ren wegen einer schweren Straftat schwebt, die zum Verlust der Über-nahme von Ehrenämtern führen kann, ist von der Wahl ausgeschlossen. Auch hauptamtlich in der oder für die Justiz Tätige (Richter, Rechtsan-wälte, Polizeivollzugsbeamte, Bewährungshelfer, Strafvollzugsbedienstete usw.) und Religionsdiener sollen nicht zu Schöffen gewählt werden.

Schöffen sollten über soziale Kompetenz verfügen, d. h. das Handeln ei-nes Menschen in seinem sozialen Umfeld beurteilen können. Insbeson-dere sollen die Schöffen in Jugendstrafsachen (Jugendschöffen) in der Ju-genderziehung über besondere Erfahrung verfügen.

Das verantwortungsvolle Amt eines Schöffen verlangt in hohem Maße Unparteilichkeit, Selbstständigkeit und Reife des Urteils, aber auch geistige Beweglichkeit und – wegen des anstrengenden Sitzungsdienstes – gesundheitliche Eignung. Juristische Kenntnisse irgend-welcher Art sind für das Amt nicht erforderlich.

Interessenten für das Amt eines Jugendschöffen können ihre Bewerbung bitte noch bis zum 28.09.2023 an das Jugendamt des Kreises Steinburg, Viktoriastraße 16-18, 25524 Itzehoe richten. Bei Nachfragen wenden Sie sich gerne an Herrn Pietrzik (pietrzik@steinburg.de, tel. 04821-69-394). Bewerbungsformulare können von der Internet-seite www.schoeffenwahl.de heruntergeladen werden. Dort finden Sie ebenfalls weitere Informationen zu dem Amt der Jugendschöffen.

26.03.21: Das war Maßarbeit: Termin- und kostengerecht wurden die Abbrucharbeiten im Kreishaus-quartier in Itzehoe abgeschlossen. Wo Anfang Dezember noch eine Häuserreihe entlang der Post- und Karlstraße stand, herrscht nun freie Sicht auf freies (Schotter-) Feld – viel Platz also für Neues: Die entstandene Fläche wird die Baustelle für das neue Kreishaus werden.

Unter der Leitung des Itzehoer Architektenbüros AC Voigt sind die Rückbauarbeiten Anfang März zum Abschluss gebracht worden. 300 Lkw-Ladungen Abbruchmaterial sind am Ende zusammengekommen. Neben Holz von Dächern und Decken sind vorwiegend Ziegelstein und Kalkmörtel, aber verhältnismäßig wenig Stahl und Beton, angefallen. Während kritische Materialien vorab in Handarbeit und unter entsprechenden Schutzvorkehrungen geborgen wurden, kam für den mehr oder minder stabilen Rest der Bausubstanz schweres Gerät zum Einsatz. Mit dem 30-Tonnen-Bagger agierten die Abbruch-Profis dabei allerdings nicht weniger sensibel und überlegt. Der Vorgang glich zeitweilig eher einem großen Sortiervorgang als einem Abbruch - immer mit dem Ziel eine weitgehende Sortenreinheit des Abbruchmaterials zu erhalten und Recycling- von Deponiegut zu trennen.

Das alles lief ohne Zwischenfälle, aber nicht ganz ohne „Nebenwirkungen“. Durch die Baumaschinen geriet hin und wieder der weiche Boden vor Ort in Bewegung. Im Rahmen der Beweissicherung vorgenommene Schwingungsmessungen in Häusern nahe der Abbruchstelle wiesen zwar stets Werte deutlich unterhalb von kritischen Grenzwerten aus, dennoch wurden vereinzelt Impulse gerade in älteren Gebäuden spürbar. Durch Änderungen der Abläufe konnte dies weitgehend abgestellt werden.

Ein anderes Hindernis trat ganz zuletzt auf: Beim abschließenden Ausbau der Kellerfundamente einiger Häuser sammelte sich sogenanntes Schichtenwasser und bildete schnell einen „Teich“ in der entstandenen Grube. An sich keine echte Überraschung, hatte man doch auch wegen der gemessenen Wasserstände im Boden von der Planung neuer Kellergeschosse beim Kreishausneubau abgesehen. 

Die erste Neuerung im Quartier an der Viktoriastraße wird das runderneuerte Gebäude des ehemaligen Bau- und Umweltamtes sein. Dort läuft seit Mitte 2020 eine umfassende Sanierung mit Aufstockung, die bis zum Sommer abgeschlossen sein wird. Auch hier werden Ter-min- und Kostenplanung weitgehend eingehalten. Nach Plänen des Architektenbüros Johann-sen und Partner aus Hamburg entsteht durch Umbau und Sanierung mehr Fläche, Licht und Barrierefreiheit. Der Teufel steckt auch hier im Detail: Die komplizierte Statik des Bestandsbaus schränkt die Optionen für Grundrissänderungen stark ein. Bei der technischen Ausstattung musste entgegen der anfänglichen Planungen viel Infrastruktur erneuert werden, um einem zeitgemäßen Standard gerecht zu werden.

Wie geht es nun weiter hinter dem Bauzaun? Derzeit arbeiten Architekten, Ingenieure und Berater weiter an den Plänen zur Ausführung des Kreishausneubaus, der in zwei Bauabschnitten bis 2026 realisiert werden soll. Der tatsächliche Beginn der Auftragsvergaben und des Bauens hängt nun auch von Zusagen für Fördermittel ab, die in Aussicht gestellt worden sind. Die Antragstellung wird zurzeit vorbereitet und an letzten Stellschrauben dafür gedreht. Letztlich könnte sich für den Kreis die von Beginn an energieeffiziente Planung auch monetär noch richtig auszahlen.

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