Ausschreibung von Leistungen zum Kreishausneubau gem. § 55 HOAI - Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 410, 420 und 430
Ausschreibungsunterlagen
Baumaßnahme: Neubau der Kreisverwaltung Steinburg Itzehoe
Leistung:
Planungsleistung Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI
Anlagengruppen 410,420,430
Bauort: Quartier der Kreisverwaltung in Itzehoe im Bereich
Viktoriastraße, Poststraße, Karlstraße und Bahnhofstraße
Grundaussage / Zielstellung / Umfang
Der Kreis Steinburg beabsichtigt den Standort seiner Verwaltung in einem zentral gelegenen
Quartier in der Kreisstadt Itzehoe weiterzuentwickeln und größtenteils neu zu bebauen.
Dafür sollen Teile eigener und angekaufter Bestandsgebäude abgerissen und ersetzt
werden. Ziel ist die Schaffung eines harmonisch-spannungsreichen Gebäudeensembles aus
Bestands- und Neubauten, Plätzen und Wegebeziehungen, das zeitgemäßen und
zukünftigen Ansprüchen an einen dienstleistungsorientierten und bürgernahen
Verwaltungsstandort genügen soll. Die Neuaufstellung der Kreisverwaltung soll auch ihren
Fortbestand als Institution und sinnstiftenden Kern der Kreisstadt Itzehoe nachhaltig sichern,
letzteres auch durch Schaffung attraktiver Arbeitsstätten. Das vorläufig ermittelte
Investitionsvolumen beträgt rd. 22 Mio € (KG 300+400) für Neubauten mit insgesamt rd.
10.100qm Bruttogrundfläche. Die Fertigstellung ist derzeit für QII-2024 geplant, eine
Beschleunigung der Umsetzung ist wünschenswert.
Das Ziel ist die Errichtung zeitgemäßer, wirtschaftlicher und zukunftssicherer Gebäude. Im
Sinne der angestrebten Nutzungsflexibilität sind grundlegend unveränderliche Bauteile und
Konstruktionen von veränderlichen zu unterscheiden. Eigenschaften einer unveränderlichen
Primärstruktur (Aussenwände, Fassaden, Geschoss-decken, Stützen, Treppenhäuser,
Schächte für Aufzüge und Haustechnik...) müssen wirtschaftlich, belastbar und dauerhaft
sein. Veränderliche, der jeweiligen Grundrisstypologie folgende Strukturen (Trennwände,
Unterdecken, Hohlraumböden) bilden die Nutzungsoberflächen und haben Anforderungen
an Akustik, Ästhetik, etc. zu erfüllen. Ihre Veränderlichkeit äußert sich außerdem in leichter
Montage und Demontage in Neubau und späterem Bestand. Es sind bevorzugt (auch
innovative) Baukonstruktionen mit gewerkeübergreifend hohem Vorfertigungsgrad
einzusetzen, die geeignet sind Bauzeiten zu verkürzen und die Ausführungsqualität zu
steigern.
Baugrunduntersuchungen belegen die anspruchsvollen Bodenverhältnisse am Standort. Es
ist von Tiefgründungen auszugehen.
Anforderungen
Der Kreis Steinburg ist „Energieeffizienter Kreis“ (dena, 2017) und verfolgt mit seinem
Handeln entsprechende Ziele. Über die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen hinaus ist
es der Anspruch, zur nutzungsgerechten Beheizung /Belüftung/Beleuchtung ein optimiertes
Konzept zu entwickeln. Es hat zur angestrebten Grundrissflexibilität Lösungen zu bieten, die
gleichermaßen wirtschaftlich in Bau und Betrieb als auch nachhaltig im Hinblick auf mögliche
Erweiterungen oder Reduzierungen der Liegenschaften sind. Aufgabe ist die
Zusammenführung der Anforderungen für Neubauten und denen der Bestandsbauten.
Erwartet wird, gerade im Vorentwurfsstadium, eine intensive Auseinandersetzung mit der
Bauaufgabe, die in einen Vergleich von Varianten nach Aspekten u.a. der Investitionskosten,
Betriebskosten, Lebenszykluskosten und Schadstoffausstoßmengen mündet. Gefordert wird
dabei eine enge Abstimmung mit den weiteren an der Planung Beteiligten.
Haustechnik muss im Leben eines Gebäudes i.d.R. mehrfach ausgetauscht werden, deshalb
soll ein Leitgedanke bei den Planungen zur technischen Ausrüstung sein, so wenig Technik
wie möglich und so viel Technik wie nötig einzuplanen. Optimierte Trassen- und
Schachtplanungen sollen die leichte Austauschbarkeit unterstützen.
Als zentrale Fragen sind zu klären:
- wie ist auf die verschiedenen Wärme- und Lüftungsanforderungen unterschiedlicher
Gebäudeteile (Neubau, Bestandsbau, Altbau) und Nutzungsbereiche (Büros, Flure,
Sitzungsbereiche) zu reagieren?
- welches Lüftungs- und Heizkonzept ermöglicht Behaglichkeit einerseits und minimale
Regeltechnik andererseits?
- wie kann der wirtschaftliche Einsatz regenerativer Energie ermöglicht und für zukünftige
Technikzyklen vorausgeplant werden?
Die Erstellung eines Energiekonzeptes durch einen Fachplaner geht der Beauftragung der
TGA-Planung voraus. Darin enthalten sind Eckpfeiler und erste Annahmen, die kritisch
hinterfragt werden sollen.
Verfahren / Ablauf
Das VGV-Verfahren für die Technische Ausrüstung soll im QIV-2017 mit Erteilung eines
Auftrags für die Leistungsphasen 1-3 gem. § 55 HOAI abgeschlossen werden.
Vergabeverfahren für weitere Fachplaner sollen parallel durchgeführt werden. Es ist die
Beteiligung weiterer Fachplaner aus folgenden Bereichen vorgesehen: Objektplanung
Stadtplanung, Tragwerk, Innenarchitektur, Schalltechnik und Brandschutz, Barrierefreiheit,
Informations- und Leitsystem, Verkehrsanlagen, Freianlagen. Die Entwurfsphase endet mit
Vorlage einer HU-Bau voraussichtlich QI-2018. Aufgrund eines Entwurfs mit Berechnung
aller Kostengruppen erfolgen Beratung und Beschlussfassung über die weitere Umsetzung.
Es besteht kein Anspruch auf Beauftragung der LPH 4-6 bzw. LPH 7-9. Der Abruf dieser
LPH erfolgt durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers an den Auftragnehmer.
Die erforderliche Neuaufstellung des Bebauungsplans startet im Februar 2017 und kann
voraussichtlich Ende 2018 abgeschlossen werden.
EU-Bekanntmachung147 K
Anlagenverzeichnis Technische Ausrüstung317 K
Aufgabenbeschreibung Technische Ausrüstung290 K
Bewerbungs-Teilnahmebogen Technische Ausrüstung423 K
Auswahlbogen Bieterinfo Technische Ausrüstung303 K
Fragebogen Bieterbesprechung Technische Ausrüstung294 K
Zuschlagsmatrix Bewertung Technische Ausrüstung309 K
Grobterminplanung31 K
Bahnhofshotel, Bollhardt - Ansicht Süd mit Geschossebenen617 K
Bahnhofshotel, Bollhardt - Längsschnitt311 K
Bahnhofshotel - Ansicht Süd302 K
Bahnhofshotel - Ansicht Süd mit Geschossebenen182 K
Bahnhofshotel - Ansicht West237 K
Bollhardt - Ansicht Süd425 K
Bollhardt - Ansicht Süd mit Geschossebenen544 K
hist. Landratsamt, Bollhardt - Ansicht Süd mit Geschossebenen859 K
hist. Landratsamt, Hofanbau - Zwischentrakt499 K
Hofanbau - Anischt West588 K
Bahnhofshotel, Bollhardt, hist. Landratsamt - Grundriss KG671 K
Bahnhofshotel, Bollhardt - Grundriss DG717 K
Bahnhofshotel, Bollhardt - Grundriss EG751 K
Bahnhofshotel, Bollhardt - Grundriss KG739 K
Bahnhofshotel, Bollhardt - Grundriss OG700 K
hist. Landratsamt, Bollhardt, Bahnhofshotel - Grundriss KG385 K
hist. Landratsamt - Grundriss DG136 K
hist. Landratsamt - Grundriss EG276 K
hist. Landratsamt - Grundriss KG66 M
Hofanbau - Grundriss OG143 K
hist. Landratsamt - Grundriss OG249 K
Hofanbau - Grundriss DG143 K
Hofanbau - Grundriss Eingangsgeschoss135 K
Hofanbau - Grundriss Hauptgeschoss129 K
alter B-Plan(Stand 1986)2,73 M
Außenanlagen Absteckplan - Bestand817 K
Beurteilung Lärmpegel nach DIN 4109294 K
Lageplan Quartier - Bestand69 K
Lageplan Quartier - Darstellung Abbruch868 K
Luftbild Quartier1,54 M
Vermessungsplan Quartier698 K
Übersicht B-Plan(Stand 2013)1,72 M



















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