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Plakat von Itzehoer Syrern im Kreishaus

Feras Abo Hassoun und Torsten Wendt

Einen Monat lang hat Feras Abo Hassoun insgesamt 120 Unterschriften von syrischen Flüchtlingen in Itzehoe gesammelt – von Flüchtlingen, die schon länger in Itzehoe leben, aber auch von Neuankömmlingen. Gemeinsam wollen sie bewusst machen, dass sich die syrischen Flüchtlinge in Itzehoe von den Ereignissen in Köln distanzieren. Landrat Torsten Wendt hatte von dieser Aktion in der Norddeutschen Rundschau (Ausgabe vom 04.02.2016) gelesen. Feras Abo Hassoun sei auf der Suche nach einem geeigneten Ort, an dem das Plakat öffentlich ausgestellt werden könne – so hieß es im Zeitungsartikel. Spontan lud Wendt  Abo Hassoun ein, sein Plakat im Kreishaus auszustellen.

„Wir Syrer in Itzehoe sind sehr betroffen von den Ereignissen, die in Köln geschehen sind und wir distanzieren uns sehr davon, da wir großen Respekt vor allen Frauen haben, denn ein solches Verhalten entspricht nicht unserer Kultur. Wir wissen, dass es gute und schlechte Menschen in jedem Land gibt. Trotzdem schmerzt es uns sehr, dass eine kleine Anzahl von Syrern unsere Kultur mit Füßen tritt. Aber wir hoffen, dass wir auch in Zukunft zu den Deutschen ein gutes Verhältnis haben werden.“ – so steht es auf dem Plakat, auf Deutsch und auf Arabisch. In Begleitung von Flüchtlingspatin Martina Jacobi brachte Feras Abo Hassoun das Plakat zum Landrat ins Kreishaus. Gleich im Foyer des Kreishauses wird das Plakat sicher allen Besucherinnen und Besuchern der Kreisverwaltung ins Auge fallen.

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